Moderation
Moderation nennt man die Bemühung einer Person, den Meinungs- bzw. Willensbildungsprozesses einer Gruppe zu ermöglichen und zu erleichtern, ohne ihn zu steuern oder inhaltlich einzugreifen. Die Moderation ist die methodische Unterstützung für zielorientiertes Arbeiten in Teams und Gruppen. Die eingesetzte Methode ist eine Mischung aus Planungs- und Visualisierungstechniken, aus Gruppendynamik und Gesprächsführung, aus Sozialpsychologie, Soziologie, Betriebs- und Organisationslehre. Eine erfolgreiche Moderation verlangt nach professioneller Vorbereitung und Dramaturgie, gezieltem Einsatz von Visualisierung, Frage- und Kreativitätstechnik, sowie ausgewogener Plenar- und Kleingruppenarbeit. Voraussetzung dafür ist die sichere Medienhandhabung sowie Verständnis und Berücksichtigung von Gruppenphänomenen.
Moderation

Zum Profil eines guten Moderators gehören:
      – stellt seine eigene Meinung zurück (Neutralität, Intersubjektivität)
      – erarbeitet Gruppenregeln, die akzeptiert und eingehalten werden
      – Leiter und Helfer einer Gruppe bzw. eines Gruppengeschehens
      – Methodenspezialist (Sitzung genau zu beobachten, um gegebenenfalls die Arbeitsform zu wechseln (z.B. Kleingruppe, Plenum)
      – soziale und persönliche Kompetenz
      – zielorientiertes Arbeiten
      – Initiator und Orientierungshilfe bei der Durchführung des Kartenschreibens, des Clusterns, des Betitelns, des Gewichtens, des Bewertens,
            des Präsentierens, der Beschlussfassung
      – Funktion des Mittlers zwischen Rationalität und Intuition
      – Improvisationsfunktion
      – Motivationsfunktion
      – Visualisierungsfunktion  (eine greif- und sichtbare Darstellung der Gruppenergebnisse)

Der Moderator ist:

     – kein Prediger und Prophet!
     – kein Manipulator!
     – nicht immer inhaltlicher Experte (je nach Art der Gruppe)!

Am wichtigsten für die erfolgreiche Arbeit einer Lern- oder Arbeitsgruppe ist ein kompetenter Moderator.